in weiterer Einfluss auf Smiths Sprache und Vorstellungswelt ging von William Beckfords Vathek aus, einer farbig-exotischen Novelle, in der die Geschichte eines Kalifen erzählt wird, der einen Pakt mit Eblis, dem Herrscher der Hölle, schließt.

Smiths schulische Ausbildung war begrenzt. Er besuchte lediglich fünf Jahre lang eine Grundschule und wurde danach wegen einer hartnäckigen Krankheit zu Hause unterrichtet; er besuchte keine weitergehende Schule. Ein ihm angebotenes Guggenheim-Stipendium lehnte er ab. Er zog es vor, sein Wissen autodidaktisch zu erarbeiten, wobei er mehrere Enzyklopädien vom Anfang bis zum Ende las. Seine Vorliebe für ausgefallene und entlegene Ausdrücke geht auch auf diese Lektüre zurück.

C. A. Smith, H. P. Lovecraft und Robert E. Howard waren die drei bekanntesten Autoren für das populäre Magazin Weird Tales, in dem fantastische Literatur veröffentlicht wurde. Mit Lovecraft verband Smith von 1922 bis zu dessen Tod im Jahr 1937 eine literarische Freundschaft.

Nach seiner Heirat mit Carol Jones Dorman am 10. November 1954 zog er mit seiner Frau und deren Kindern nach Pacific Grove, Kalifornien.

Für Lovecraft gehörte Clark Ashton Smith zu den begabtesten Autoren seiner Generation. Wie er in seinem Essay Supernatural Horror in Literature befand, überrage kein lebender Schriftsteller Smith in der „dämonischen Seltsamkeit und Fruchtbarkeit seiner Entwürfe“. Wer sonst hätte die „ausschweifenden und fiebrig verzerrten Visionen unendlicher Sphären und multipler Dimensionen gesehen und überlebt“, um davon berichten zu können. Niemand treffe den Tonfall „kosmischen Schreckens“ (engl. „cosmic horror“) so gut wie er.[2]

Rein A. Zondergeld ordnet viele Erzählungen und Novellen Smiths der Dekadenzdichtung zu. Die Dekadenz schlage sich nicht nur in der Thematik, sondern auch in der Sprache nieder, die häufig manieriert wirke. Sein Werk werde von Liebhabern des Genres indes oft höher bewertet als das Lovecrafts. Am überzeugendsten sei der Autor nicht in der Fantasy, sondern in seinen phantastischen Erzählungen wie Genius Loci und Saat aus dem Grabe.[3]

Ray Bradbury, der ebenfalls einige frühe Geschichten im Verlag Arkham House veröffentlicht hatte, beschrieb den großen Einfluss von Smiths Erzählungen The City of the Singing Flame und Master of Asteroid. In der einen habe ihn die fantastische Vorstellungswelt, in der anderen die Darstellung von Isolation und Einsamkeit beeindruckt und für den Rest seines Lebens beeinflusst.

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Niemand schildert den kosmischen Schrecken so gut wie Clark Ashton Smith. Was echte dämonische Ausstrahlung und Ideenreichtum anbelangt, wird Mr. Smith wohl von keinem lebenden oder toten Schriftsteller übertroffen.

- H. P. Lovecraft

http://de.wikipedia.org/wiki/Clark_Ashton_Smith